14.01.2008 / 15:51 / Kai Schreiber liest: The Power Broker (Robert A. Caro)

Verblendung (426-495)


Isst kein Gemüse, Riesenzähne. Noch Fragen?
An etwas noch festzuhalten, das einmal sinnvoll oder schön war oder erschien, nachdem die Umstände sich längst geändert haben, ist nicht nur stur, es erreicht auch oft das Gegenteil des Erhofften. Wenn man zum Beispiel ein dickes Buch anfängt, um Interessantes zu erfahren, und mitten drin zwar merkt, dass das Buch einen nicht will, aber trotzdem weiter liest, dann ist man ein Esel. Auch andere Autoren haben schöne Worte, manche sogar schönere. Zum Glück habe ich dieses Problem nicht.

The Power Broker wird stattdessen zunehmend interessanter und lockt mich mit Einsichtsgemüse. Fünfhundert Seiten lang zog mich eine Karotte durchs Buch, die Karotte des Untergangs, aufgehängt am langen Stab der Leistungen Moses, aber jetzt kommt sie näher, bald kann ich von ihr abbeissen, mit einem Geräusch, das mir selbst gefallen wird, meiner Umgebung aber nicht. Insofern sind Karotten ein bisschen wie Äpfel, es ist aber trotzdem besser, dass man nicht von der Karotte der Erkenntnis spricht.

Und dies steckt drin in dieser leckeren Karotte: als Moses auf Long Island mit Machenschaften und Manipulationen aus Landschaft Parklandschaft erzeugte, waren Autos Luxusgüter, auf denen man in Wochenendausflüge ruckelte, und unter Parks stellte der grosse Mann sich Baseballrauten und Badehäuser vor, Tischtennisplatten, Strandkörbe. Natur kam im Mosesschen Weltentwurf nur vor, wo man mit dem Auto durch sie durchfährt, um sie aus dem Fenster zu bewundern. Auf Long Island war das nicht weiter schlimm, denn Long Island ist riesengross, und selbst ein paar Hundert Baseballfelder müsste man ordentlich ausschildern, sonst fände sie niemand jemals wieder.

In einer Stadt jedoch ist jede Petunie kostbar. Zudem änderte sich parallel zu Moses Aufstieg die Rolle des Automobils in der Welt, und aus dem niedlichen mechanischen Pferd mit der Kurbel vorne dran wurde allmählich das eine Ding unter Millionen, aus dem hinten Gestank rauskommt. Moses aber, besoffen von Macht, und Kritik nicht mehr zugänglich, sieht keinen Grund, sich zu ändern. Und so baut er weiterhin Zugangsstrassen, Betonwege und Sportanlagen, als längst Auswege aus dem Verkehrskollaps und grüne Oasen im wachsenden Stadtmoloch gebraucht würden.

Denn Moses folgt seiner eigenen Karotte, einem Gemüse namens Macht, und ist blind geworden für alles andere. Und das ist eine schöne Lehre, liebe Kinder, die wir hier ziehen wollen, ehe wir im nächsten Abschnitt von der "Liebe zur Macht" lesen: Gemüse ist nicht gut für Euch. Meidet das Gemüse.

495 von 1162 Seiten

Kai Schreiber / Dauerhafter Link / Buch kaufen und selber lesen


14.01.2008 / 12:11 / Aleks Scholz liest: The Road to Reality (Roger Penrose)

Mumbo-jumbo (493-526)


Quelle, Lizenz
Penrose, Feynman, Scholz, alle erklären sie die Seltsamkeiten der Quantenwelt anhand des Experiments am Doppelspalt. Man stelle sich eine Wand vor mit zwei parallelen, senkrechten Schlitzen. An dieser Wand nimmt man nun drei verschiedene Experimente vor.

1) Teilchen: Schiesst man mit Tennisbällen auf diese Wand, so prallen sie entweder zurück oder fliegen durch einen der beiden Schlitze. Misst man die Anzahl der ankommenden Bälle auf der anderen Seite, so erhält man zwei Maxima, jeweils hinter den beiden Schlitzen. 2) Wellen: Wir stellen die Wand quer in die Badewanne und erzeugen an einer Seite der Wanne schöne, regelmässige Wellen. Es geschieht folgendes: Die anlaufende Welle läuft durch beide Schlitze und jeder der beiden erzeugt eine neue Wellenfront. Hinter dem Schirm dann überlagern sich die beiden entstehenden Wellen zu einem dekorativen Interferenzmuster.

3) Quanten: Als Quanten kann man alles verwenden, was sehr klein ist, also Elektronen, Protonen, Myonen, was es gerade im Handel gibt. Man schiesst also z.B. mit einer Elektronenkanone auf den Doppelspalt. Dann sind die Elektronen wie Tennisbälle als Teilchen hinter der Wand nachweisbar, zum Beispiel als kleine weisse Punkte (siehe Bild oben). Aber wartet man lange genug, dann entsteht aus der Gesamtheit der Punkte ein Interferenzmuster, wie man es von den Wasserwellen kennt (Bild unten). Wellen jedoch erzeugen keine Punkte.

Und eigentlich war es das schon (fast). Auf irgendeine Weise läuft jedes einzelne Elektronen durch beide Spalte gleichzeitig und überlagert sich danach wie eine Welle mit sich selbst. Trotzdem ist es als vollständiges Teilchen hinter dem Doppelspalt nachweisbar. Der gesunde Geist würde an dieser Stelle einfach "ja, aber ..." einwenden, das kleine Problem fortan ignorieren bzw. in einen dunklen Kellerraum verbannen, wo schon die anderen Ungereimtheiten der Welt herumliegen (Vorgänge an Supermarktschlangen, Verschwinden von Kugelschreibern, Popularität von Rollkoffern). Sicherheitshalber würde man noch ein Schild "Vorsicht, bissiger Leopard" an die Kellertür hängen.

Physiker besitzen jedoch weder dunkle Keller noch Leoparden: We should not turn down a miracle when it is presented to us. Es geht ihnen mit dem Doppelspaltexperiment so wie den Urmenschen, als sie das erste Mal ans Meer kamen: Mit herkömmlichen Mitteln kommt man nicht mehr weiter. Und wo andere das Boot erfinden, giessen Physiker die gesamte Welt in einen mathematischen Formalismus mit Hamilton-Operatoren, Vektorräumen und Eigenvektoren, also genau dem ganzen Quatsch, den Penrose jetzt 500 Seiten lang vor uns ausgebreitet hat.

Nun hilft ein kleines Boot zwar bei der Eroberung der Weltmeere, aber man erfährt nichts über die Kreaturen der Tiefsee. Genauso wird man mit dem quantenmechanischen Mumbo-Jumbo keineswegs verstehen, wie ein Elektron gleichzeitig Welle und Teilchen sein kann. Aber man kann zumindest damit arbeiten. Ob es wirklich die Wirklichkeit ist, die man damit beschreibt, oder nur ihr enigmatisches Frontend, das bleibt unklar.

526 von 1049 Seiten

Aleks Scholz / Dauerhafter Link / Kommentare (20) / Buch kaufen und selber lesen


13.01.2008 / 00:40 / André Fromme liest: Esra (Maxim Biller)

Das Ende vom Ende (195-213)


Langeweile. Ein Selbstversuch.
Fertig. Ich komme wohl nicht drumrum, noch einmal auf meinen ersten Beitrag zu »Esra« einzugehen, in dem ich noch fröhlich gelaunt die Frage aufwarf, »wie sich dieses Buch nach der vorangegangenen Diskussion liest, bzw. ob man es überhaupt noch lesen kann.« Jenun, man kann es immer noch lesen. Weiter im Text.

Dramaturgisch besehen habe ich die letzte Lesepause bestens gewählt. Denn ab nicht ganz Mitte Seite 194 folgt direkt das, was vermutlich als wenigstens halbversöhnliche Schlüsselszene gemeint war. Bei mir löst sie nur ein »Ja. Klar.« aus. War Adam vorher ein geradezu unangenehm kleinlicher Erzähler, ist plötzlich alles etwas fluffiger – und unweigerlich denke ich »Okay, das hier ist also das fiktive Ende.« Als wäre es nicht schlimm genug, dass die Fiktionalität hier, wo sie mal länger am Stück vorkommt, sofort auffällt, folgt gleich der nächste Gedanke: »... und es ist schlecht ausgedacht.«

Kurzzusammenfassung? Sehr gern: Adam fährt in die Türkei, gibt sich gegenüber Esras Grosseltern – die seit Jahren nicht mehr mit Esra sprechen und mit Esras Mutter nur per Anwalt oder TV-Interview – als Jude zu erkennen und bekommt direkt eben jene Familiengeheimnisse aufgetischt, über die er zuvor am meisten nachgegrübelt hat. Namentlich, dass Esras Grosseltern tatsächlich den Dönme angehören, also nur offiziell Muslime, insgeheim aber jüdischen Glaubens sind. Sie verraten dann ausserdem, dass sie Adam sofort als »von Esra« kommend erkannt haben (wie auch immer) und geben ihm netterweise sogar einige ermunternde Worte mit auf den Weg. Wie gesagt: »Ja. Klar.« Hätten ihm Esras Grosseltern direkt ihr klein' Häuschen vermacht, es hätte mich nicht gewundert.

Was nach dieser Passage kommt, war vermutlich als geradezu metaphysisch-verklärender Abschluss gedacht, der alles ein bisschen ins Abstrakte ziehen soll, ist mir aber nur noch herzlich egal. Von den 213 Nennseiten des Buchs haben sich die ersten acht damit beschäftigt, leeres Papier und den Buchtitel zu präsentieren. Im Nachhinein sind das die Buchseiten, die ich mit der grössten Begeisterung konsumiert habe.

Letztlich bleibt der Eindruck, dass es in »Esra« hauptsächlich um zwei Dinge geht. Dabei steht der offensichtliche und viel diskutierte Stinkefinger an des Autors Ex und ihre Mutter nur an zweiter Position. Viel dominierender ist, dass Adam auf Heimat- und Identitätssuche ist. Kein einfach Ding in seinem Fall. In Prag geboren, aber das ist zu lange her; in Deutschland arbeitend und lebend, aber die Deutschen sind zu deutsch. Also klammert er sich an zwei Dinge: seine jüdischen Wurzeln (daher auch die Obsession mit der Dönme-Geschichte) und den Versuch einer Familiengründung. Womöglich verständlich und ebenso womöglich eine Basis für eine mitreissende Geschichte. Aber Adam bleibt immer geradezu ekelhaft oberflächlich. Eingeredetes Sentiment muss echte Emotion ersetzen. Dass zum Beispiel zu so einer Familiengründung mehr gehört, als sich selbst telenovela-artig unfassbar verantwortungsvoll vorzukommen und mit tiefer Stimme etwas in der Art von »Lass mich der Vater deiner Kinder sein!« zu proklamieren ... ich rufe Adam nicht an, um ihm das zu erklären. Er würde mir das eh nicht glauben, denn ich verstehe einen Scheiss. Ich nehme das nicht persönlich, denn die Welt generell versteht einen Scheiss. So viel habe ich bei der Lektüre gelernt.


P.S.: Zu guter Letzt gibt es da noch dieses Interview mit Maxim Biller auf watchberlin.de, geführt vom Biller gegenüber äusserst ergebenen Volker Weidermann. Eines der wenigen Interviews, in denen sich der Autor zum Bundesverfassungsgerichtsurteil vom Oktober 2007 äussert.

Bei der Lektüre gehört und für voller guter Lebenstipps befunden:
Ulme – Dreams of the Earth (2007)
Monty Python – Sings (1991)

213 von 213 Seiten

André Fromme / Dauerhafter Link / Kommentare (1) / Buch kaufen und selber lesen


11.01.2008 / 12:29 / Kathrin Passig liest: Alles (von allen)

Iwan Gontscharow: Oblomow (7-77)

Wenn man die Prokrastination einmal ernst nimmt und nicht immer nur nebenbei verfolgt, stellt man schnell fest, dass in dem, was man bisher für gefestige Prokrastinationskenntnisse hielt, beschämende Lücken klaffen. Weder Oblomow noch sein Autor waren mir bisher ein Begriff, dabei wird gleich auf den ersten Seiten lehrbuchmässig prokrastiniert: Der Protagonist liegt im Bett herum und versucht aufzustehen, was ihm nicht vor Seite 56 gelingt. Denkbar wäre allerdings – so früh im Buch kann ich mir dazu noch keine Meinung bilden – dass Oblomow gar nicht prokrastiniert, sondern schlicht faul ist. Ein Prokrastinierer wäre spätestens auf Seite 30 aus dem Bett gesprungen und hätte sich aufwändigen Beschäftigungen hingegeben, um den eigentlich anstehenden Aufgaben besser aus dem Weg gehen zu können. In Oblomows Fall sind diese Aufgaben besonders abschreckender Art: Rechnungen bezahlen, eine neue Wohnung suchen, unangenehme Briefe beantworten. Vielleicht befindet er sich angesichts dieses Dornengestrüpps der Anforderungen in einem fortgeschrittenen Lähmungszustand, in dem nur noch Liegenbleiben hilft.

Oblomows Diener Sachar hat es etwas leichter, denn er bekommt klare und überschaubare Anweisungen und wird dafür bezahlt, ihnen nachzukommen. Zudem ist er ein weiser Mann, der überlieferte Bräuche nicht einfach unhinterfragt übernimmt:

"Fege ordentlich, kehr den Schmutz aus den Winkeln, dann gibt es das alles nicht", belehrte ihn Oblomow.
"Heute kehrt man, morgen hat es sich wieder angesammelt."
"Nichts sammelt sich wieder an", unterbrach ihn sein Herr. "Das darf eben nicht geschehen."
"Es sammelt sich wieder an, ich weiss es", behauptete der Bediente.
"Und wenn es sich wieder ansammelt, kehrst du eben wieder aus."
"Wie? Jeden Tag alle Winkel ausfegen?" fragte Sachar. "Was für ein Leben wäre denn das? Lieber soll Gott meine Seele zu sich nehmen!"

Das ist vernünftig gedacht, und eine verwandte Argumentation findet sich in "How to Be Free", wenn Tom Hodgkinson dazu rät, zwecks Putzersparnis zu Hause nur Kerzen zu verwenden. Derselbe Effekt lässt sich noch preiswerter erzielen, indem man zu Hause die Brille ab- oder die Kontaktlinsen herausnimmt.

Oblomow bekommt Besuch von mehreren Freunden, die er nach ihrem Weggang bemitleidet. Zuerst den hauptberuflichen Partygast Wolkow: "Zehn Besuche an einem Tag, der Unglückliche! dachte Oblomow. Und das soll ein Leben sein! Er zuckte heftig die Schultern. Wo bleibt da der Mensch?" Sudbinskij ist Abteilungschef in einer Kanzlei: "Du steckst drin, lieber Freund, bis über die Ohren steckst du drin, dachte Oblomow, während er ihm mit den Augen folgte. Ist blind und taub und stumm für alles übrige in der Welt. (...) Wozu das alles? Luxus!" Penkin, der Autor: "Und immer schreiben, immer schreiben, wie ein Rad, wie eine Maschine: morgen schreiben, übermorgen; ein Feiertag kommt, es wird Sommer, und er schreibt und schreibt. Wann wird er aufhören und sich ausruhen? Der Unglückliche!"

Tatsächlich geht es Oblomow ganz gut: Er hat einen Diener, einige Tausend Papierrubel an jährlichen Einnahmen aus Landbesitz, und er bekommt im Bett liegend Besuch von seinen Freunden. Das ist mir im ganzen Leben noch nicht passiert, und dabei habe ich es weiss Gott nicht am Im-Bett-Herumliegen fehlen lassen. Er wirkt nicht glücklich, aber wer kann sich schon des Lebens freuen, wenn Zwangsräumung der Wohnung und anderes Ungemach drohen. Ich verlasse ihn, auf einem Diwan liegend, in der Hoffnung, dass die verbleibenden 580 Seiten nicht zu viele Unannehmlichkeiten für Oblomow mit sich bringen werden. Man ist den Launen des Erzählers so hilflos ausgeliefert, wenn man einfach nur im Bett herumliegen möchte, und wer weiss, was dieser Iwan Gontscharow für einer ist. Aber noch könnte alles gut werden.

Prokrastinationsbuch: 40 von 200 Seiten geschrieben.


10.01.2008 / 14:31 / Angela Leinen liest: Klagenfurttexte

Statutendämmerung


Nach Sieg ausgeschieden
Auf meine eigenen Statuten pfeife ich sowieso, und auch die in Klagenfurt werden immer mal geändert. Dieses Jahr gibt es nur noch 7 Juroren (zwei weniger als in den Vorjahren), und weil jeder Juror zwei Autoren einlädt, werden auch nur 14 statt 18 Texte vorgelesen. Radisch, Rakusa, Ebel und Corino sind raus. Burkhard Spinnen kehrt als Vorsitzender in die Jury zurück, Alain Claude Sulzer kommt neu hinzu.

1990 hat Sulzer als Autor teilgenommen, kam aber mit "Am Arm des Apothekers" nicht in die Nähe eines Preises. Er kann aber nicht total verkackt haben, sonst wäre sein Text nicht in "Klagenfurter Texte 1990" aufgenommen worden. Damals lasen 22 Autoren um sechs Preise. Heuer (Benutzung des Wortes "heuer" als Einstimmung auf Österreich) sind es 14 auf 5. Damals bekam also nicht mal jeder Vierte einen Preis, unter den heurigen Teilnehmern sollte es jeder Dritte sein. Wer da ohne Preis nach Hause muss, ist wirklich geprügelt.

Weitere Änderung bei Bachmann 2.0: Der 3sat-Preis wird 2008 für den innovativsten Text vergeben. Frage 1: Kann der 3sat-Preis nun neben Bachmann-, Willner- und Telefonpreis gegeben werden, sind also zwei (bzw. mit dem Publikumspreis drei) Preise für denselben Autor möglich? Oder hat etwa, wer den innovativsten Text vorliest, damit automatisch keine Chance mehr auf den Bachmannpreis? Ist es etwa ausgeschlossen, dass der innovativste Text zugleich der beste ist? Nein, denn das war zum Beispiel so, als Ulrich Plenzdorf mit "kein runter kein fern" 1980 gewann.

Frage 2: Was ist innovativ? Die Negierung der Ortographie, das Herumwerfen von Papier, "was mit Medien" zu machen, "lebende Fische verspeisen" (Vorschlag Kai Schreiber) oder 14 weisse Seiten vorzuschweigen? Die Anwendung von Maultrommeln, trotz Ringsgwandl und Bodo Hell? Oder wird zu innovativ erklärt, was die Juroren früher schon mit dem 3sat-Preis bedachten? Irgendwas halt, was für Bachmann nicht reichte, aber doch besser war als der meiste andere selbstreferentielle Quark.

Als Abfallprodukt meiner Bachmannpreisforschungen vorab die aktuelle Rangliste der Juroren nach Preisen und Shortlist-Kandidaten:

1. Ursula März (Jury seit 2003): 5 Preise, 8 Kandidaten1
2. Burkhard Spinnen (2000, nicht 2007): 4 Preise, 6 Kandidaten2
3. Daniela Strigl (2003): 2 Preise, 5 Kandidaten 3
4. Klaus Nüchtern (20034): 2 Preise, 3 Kandidaten4
5. Ijoma Mangold (2007): 1 Preis, 1 Kandidat5
6. André Vladimir Heiz (2007): 0 Preise, 0 Kandidaten
7. Alain Claude Sulzer: 0 Preise

Aus dem Rennen sind Iris Radisch (6/7)6, 2007 durch Hattrick überraschend an März vorbeigezogen, und Ilma Rakusa (5/7)7. Ebel war sowieso chancenlos.

Das zur Einleitung. Den Text von Sulzer lese ich morgen.

1Preise: 2003 Inka Parei/Bachmann und Publikum und Feridun Zaimoglu/Jury, 2005 Anne Weber/3 Sat, 2006 Angelika Overath/Willner
Shortlist: 2006 Clemens Meyer, 2007 Silke Scheuermann und Jochen Schmidt

2Preise: 2005 Thomas Lang/Bachmann, 2004 Arne Ross/Jury, 2004 Simona Sabato/Willner, 1992 selbst Stipendium der Kärntner Industrie
Shortlist: 2003 Gregor Hens, 2006 Thomas Melle

3Preise: 2006 Kathrin Passig/ Bachmann und Publikum,
Shortlist: 2003 Olga Flor, 2004 Thomas Raab und Richard David Precht, 2007 Michael Stavaric

4Preise: 2004 Wolfgang Herrndorf/Publikum, 2005 Natalie Balkow/Willner
Shortlist: 2005 Kristof Magnusson

5Preis: 2007 Jan Böttcher/Ernst Willner

6Preise: 2005 Julia Schoch/Jury, 2004 Guy Helminger/3Sat, 2006 Norbert Scheuer/3Sat, 2007 Thomas Stangl/Telekom und PeterLicht/3Sat und Publikum
Kandidaten: 2003 Lukas Hammerstein, 2006 Paul Brodowsky 2006

7Preise: 2004 Uwe Tellkamp/Bachmann, 2003 Farhad Showgi/3Sat, 2005 Sascha Stanisic/Publikum, 2006 Bodo Hell/Telekom Austria vormals Jury, 2007 Lutz Seiler/Bachmann
Kandidaten: 2004 Andreas Münzner, 2006 Kevin Vennemann


Texte aus 7 von 30 Jahren gelesen.


1978, 1980, 1981, 1991, 1996, 1999, 2005


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